Die große Herausforderung der Werbetreibenden im Jahr 2020 lautet: wie kann man die Generation Z heutzutage mit Werbebotschaften noch erreichen? Sie denken – warum ist das wichtig? Genau darum! 90% der Eltern werden im täglichem Kaufverhalten von Ihren Kindern beeinflusst. Wie die Generation Z in Bezug auf Werbung tickt und wie man sie gezielt erreichen kann erfahren Sie jetzt. Los gehts!
9 von 10 Eltern sagen, sie werden von ihren Kindern bei Kaufentscheidungen beeinflusst. Eine Studie von National Retail Federation (November 2019) besagt, dass 87% aller Eltern bei Ihren Einkäufen, online sowie offline, auf die Meinung ihrer Kinder hören.
Und es geht dabei nicht nur um Dinge für die Kinder selbst, wie Spielzeug oder Kleidung, sondern Kinder beeinflussen allgemein das Kaufverhalten ihrer Eltern. Es scheint, dass Eltern heute Ihre Kinder mehr in Kaufentscheidungen (87%) einbeziehen, als noch vor ein paar Jahren.
72% der Eltern sagen, dass sie ihre Kinder schon bei der Suche nach dem geeigneten Produkt miteinbeziehen. Vor allem, wenn die Produktsuche online erfolgt, haben Jugendliche das große Sagen.
Also müssen Unternehmen sich überlegen, wie man die jüngste Generation heutzutage am Besten erreichen kann. Mit klassischer Print – oder TV Werbung? Google Anzeigen?? Fehlanzeige! Die Statistiken zeigen, das ist sicher der falsche Weg. 9 von 10 Jugendlichen haben am PC einen Adblocker installiert und YouTube ersetzt ihnen das Fernsehen.
Videos sind das neue Massenmedium
Die Generation / digital Natives unterscheiden nicht mehr zwischen online und offline. Gen Z-ler sind ‚always on‘ und bewegen sich fließend zwischen diversen Social Media-Kanälen. Sie sind es gewohnt, parallel mit einer Vielzahl digitaler Angebote zu hantieren, die alle gleichzeitig um Aufmerksamkeit und Interaktion buhlen. Und sie haben Strategien entwickelt, um in dieser digitalen Fülle blitzschnell zu entscheiden, was im jeweiligen Moment die Aufmerksamkeit auch verdient.
Der große Gewinner der Gen Z unter den verschieden Apps ist zur Zeit YouTube. YouTube hat sich zur zweitgrößten Suchmaschine der Welt entwickelt und hat in einigen Länder sogar die Domain Wikipedia abgelöst.
„[…] Was früher auf Seite 3 der großen Zeitungen stand, findet heute auf YouTube statt.“ Dort hat die Generation Z ihre eigenen Massenmedien geschaffen und kann mehr oder weniger unbehelligt zu sich selbst sprechen.
https://www.derstandard.at/story/2000104158005/wie-junge-youtuber-alte-politiker-und-medien-vorfuehren
Die Zahlen von YouTube sind schlichtweg beeindruckend. Die Plattform verzeichnet rund
25 Milliarden Besuche pro Monat. Jeden Tag werden über 1 Milliarde Stunden an YouTube Videos angesehen, mehr als auf Netflix und Facebook zusammen.
YouTube verzeichnete 2018 in den österreichischen Google Suchergebnissen ein Plus von 150 %. Auch in den USA waren die Zahlen mit einem Plus von 79% äußerst beeindruckend. Prognose steigend…
Studien wie diese zeigen den Werbetreibenden wohin sich die Interessen der jüngeren Menschen verlagern. Wer diese Zielgruppe erreichen will, muss auf Video – Content und animierte Bewegtbilder wie auf YouTube oder TikTok setzen.
YouTube – das Ende der einseitigen Werbebotschaften
Ja, es gibt sie noch – auch auf YouTube: die platten Werbebotschaften, Präsentations- und PR- Slogans. „Dagegen sind wir immun. Also vergesst es“ meint dazu die Gen Z.
„Wenn ihr wollt, dass wir uns mit euch unterhalten, dann erzählt uns was. Zur Abwechslung mal etwas Interessantes.“
Das Cluetrain Manifest skizziert das Ende dieser einseitigen Kommunikation und den Beginn eines neuen Konsumenten.
Die Rolle des Konsumenten hat sich grundlegend verändert. Der Konsument wird zum Produzent, er will mitreden und mitgestalten.
Fakt ist: Pop-up Werbung oder Unterbrecherwerbung werden deutlich als Werbung wahrgenommen und als aufdringlich empfunden und abgelehnt. Im Unterschied dazu wird Social Media Werbung, die als Posting aufbereitet in einem Feed erscheint, nur von Profis als Werbung identifiziert.
Insbesondere die Leidenschaft für Musik und Filme ist bei der Generation Z stark ausgeprägt. Das wirkt sich auf die Akzeptanz entsprechender Werbeformate aus – 39 Prozent der Befragten aus der Generation Z geben an, dass Musik und Filme ihre Wahrnehmung von Werbung positiv beeinflussen (verglichen mit nur 29 Prozent bei den Vertretern der Generation X). Und immerhin 43 Prozent der Generation Z geben an, kontinuierlich Zugang zu Musik haben zu wollen.
Unsere traditionelle Vorstellung von Werbung, so wie wir sie kennen, wird sicherlich aussterben.
Welche Trends als nächstes kommen, wird sich zeigen. Eines ist jedoch klar, die Märkte der Zukunft basieren auf den Beziehungen der Menschen untereinander und auf den Beziehungen der Unternehmen zu den Menschen.